Warum plustern sich Vögel im Winter auf?

Sobald es kalt wird, bauschen Vögel ihr Gefieder auf, um nicht zu frieren. Was bewirkt das Aufplustern eigentlich?

Warum plustern sich Vögel im Winter auf?

Ein Vogel mit aufgeplustertem Federkleid

Vögel tragen Gefieder (wir sagen gern auch "Federkleid"), welches aus Federn besteht. Diese überdecken sich zum Teil, können vielfältige Farben zeigen und schützen den Vogelkörper vor Nässe und Kälte. Die Federn sind außerdem nötig, um beim Fliegen den nötigen Auftrieb zu erzeugen.

Sobald es kalt wird, beobachten wir bei vielen Vögeln ein Verhalten, welches als "Aufplustern" bezeichnet wird. Wir sehen dabei, daß der gesamte Körper des Vogels scheinbar an Volumen zunimmt, er bläht sich offenbar auf. Dabei wird der Zwischenraum zwischen den einzelnen Federn aufgebauscht, d.h. es entstehen luftgefüllte kleine Hohlräume zwischen ihnen.

Was bewirken kleine Luftpolster?
Wärme wird von festen Körpern relativ gut geleitet. Ein dicht gepacktes, vielleicht sogar verklebtes Federkleid eines Vogels würde Wärme des Körpers bei niedrigen äußeren Temperaturen nach außen ableiten und den Körper schnell auskühlen.

Luft ist ein schlechter Wärmeleiter, Luft wirkt wie eine Wärmeisolation. Befinden sich zwischen den Federn viele kleine Luftpolster, dann kann die Körperwärme nur schlecht nach außen geleitet werden.

Um das Auskühlen zu verhindern, müssen Vögel auch windgeschützte Stellen aufsuchen, um zu übernachten. Ideal sind kleine Baumhöhlen, Nistkästen und geschützte Stellen im Gebüsch. Vögel können auch gemeinsam, eng aneinander gekuschelt, übernachten und so Wärmeverluste reduzieren.  


Foto: © haiderose - Fotolia.com




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